Am 27.01.2018 fand das 6. Rhein Shiai in Mayen statt. Geplant war es ursprünglich als Mischung aus Lehrgang und Wettkampfform, in der Jeder gegen Jeden in den jeweiligen Kategorien der Beste ermittelt und das zuvor geübte ausprobiert wurde. Aufgrund der wachsenden Teilnehmerzahlen entwickelte es sich mehr und mehr zum Wettkampf, der Modus jedoch blieb… im weitesten Sinne. Das aktuelle SEN5 Rhein Shiai ist daher eines der wenigen Turniere in dem getestet werden kann, ohne Gefahr zu laufen direkt auszuscheiden.
Im 10-köpfigen Team der KG Rhein-Neckar waren aus diesem Grund auch viele junge Wettkämpfer dabei. Für sie stand das Ausprobieren im Vordergrund.
Lenja Schwab hatte gleich ein schweres Los. Unkontrolliert wurde sie in der Vorwärtsbewegung gestoppt und konnte nicht mehr weitermachen. Ein unerfreulicher Start in die Saison für sie. Fabian Ueberfeld konnte einen Sieg verbuchen. Technisch war an dem Tag nicht mehr möglich. Antonia Kieser probierte Vieles aus, das Ergebnis spielte für sie keine Rolle. Titas Tunaitis schloss sich diesem Konzept an. Tim-Luka Friedrichs konnte zwei Siege verbuchen. Für die nächste Runde reichte das jedoch nicht. Jana Friedrichs verletzte sich bei den Jugendlichen u16 nach einem gewonnenen Kampf am Knöchel und konnte ebenfalls weitermachen. Abdullah Özdemir qualifizierte sich nach drei gewonnenen Kämpfen mit 9:1, 10:1, 2:0 und 0:3 als Gruppenzweiter für die nächste Runde. Hier war nach dem ersten Kampf Schluss. Laura Schwab gewann ihren Pool mit 5:3, 5:4, 7:1 und 1:0. Auch sie probierte viel und anders als beim Milon Cup saßen die Techniken hier wieder. Aber auch für sie kam das Aus im ersten Kampf der Zwischenrunde. Mustafa Özdemir kämpfte sich mit 1:0, 2:1, 1:0 und 2:0 über die Poolphase und die Zwischenrunde ins Finale. Hier unterlag er zwar mit 3:4, erfüllte jedoch die ihm gestellte Aufgaben. Muhammed Özdemir war in allen Bereichen überlegen. Mit nur einem Gegenpunkt bestritt er Vor-, Zwischenrunde und Finale. Am Ende hieß es 9:0, 1:0, 10:0, 3:1, 6:0 sowie 1:0 und Platz 1 für ihn.
Das Fazit am Ende des Tages ist durchwachsen. Während die Kinder und Schüler eifrig am Ausprobieren sind, müssen die Jugendlichen und Junioren langsam ihre Wertungstechniken herausarbeiten und neue taktische Ausrichtungen verinnerlichen. Der zweite Test in diesem Jahr stimmt durchaus zuversichtlich, auch wenn Vieles noch nicht geklappt hat. Im Februar wird das Team daher seine Hausaufgaben machen, bevor es Ende des Monats zum Barbarossa Cup nach Kaiserslautern geht.