Mit 521 Startern von 101 Teams aus 14 Nationen bildet die Belgian Open für die Karateka der KG Rhein-Neckar den Jahresabschluss der internationalen Open Serie. Am 05.11.2017 machten sich daher 7 Karateka der KG Rhein-Neckar für die Positionsbestimmung auf den Weg nach Leuven, bevor es im Januar ´18 in die neue Saison nach Luxemburg und Österreich geht.

Während Stefania Fiume, Tim-Luka Friedrichs und Abdullah Özdemir nicht über die ersten Runden hinauskamen, kam Jana nach einem Freilos und einem 5:4 in die 3. Runde. Hier unterlag sie der späteren Siegerin und zog in die Trostrunde ein. Ein 8:0 sicherte ihr das kleine Finale. Mit 5:0 in Führung liegend verlor sie unglücklich aufgrund 4 Kategorie 2 Verwarnungen und belegt den 5. Platz. Bei Laura Schwab war die Aufregung groß. Durch ein 4:0 und 3:2 kam sie in die 3. Runde. Hier verlor sie beim Endstand von 0:0 durch Kampfrichterentscheid gegen die spätere Siegerin und kam in die Trostrunde. Im Kampf um den 3. Platz machte sie den Sack mit 2:0 zu. Muhammed Özdemir startete verhalten mit 2:0, 3:3 mit Senshu und 4:0 in das Turnier. Klar dominierend verlor er das Poolfinale beim Stand von 0:0 durch Kampfrichterentscheid und fand sich im kleinen Finale wieder. Hier drehte er nochmal auf und gewann mit 7:0. Mustafa Özdemir musste sich bei den unter 18-jährigen in der zusammengelegten Klasse -68kg zurechtfinden. Vorsichtig behauptete er den Pool mit 1:0, 1:0, 2:0 und 4:2. Das Finale gestaltete sich jedoch aufgrund des Größen- und Gewichtsunterschieds schwierig. Am Ende der 2. Platz für Mustafa.

„Auf diesem Niveau müssen die Hausaufgaben gemacht werden.“ startet Volker Harren, der Trainer des Teams, die Analyse. „Denn auch, wenn das Niveau an manchen Stellen überschaubar erscheint, werden Fehler sofort bestraft. Technik, Geschwindigkeit und der Umgang mit der Distanz müssen daher sitzen. Sonst leidet die Konzentration auf den Gegner.“ Harren, der mit der Leistung seines Teams durchaus zufrieden sein könnte, spielt damit auf die kommende Saison an, die mit u.a. der WKF Youth League die bisher größte Herausforderung beinhaltet. „Im Jahr der Quali für die olympischen Spiele müssen die Anstrengungen potenziert werden, was einen erheblichen Mehraufwand für unsere Leistungsträger bedeutet.“ So Harren im Vorblick auf die Vorbereitung der wohl größten sportlichen Herausforderung in der Geschichte des Karate überhaupt.

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